Kleines Fachwerk-Gutshaus an der Mecklenburgischen Seenplatte

Historisches Gutshaus mit Potenzial in ländlicher Idylle Mecklenburgs 

Markow liegt rund 10 Kilometer nordöstlich von Stavenhagen und gehört seit 1962 zur Gemeinde Ivenack. Die Ortsendung „-ow“ und die ursprüngliche Schreibweise deuten auf eine slawische Gründung hin. Im Gegensatz zu den umliegenden Rittergütern war Markow im 18. Jahrhundert keine Nebenlage des adeligen Guts Ivenack, sondern eine herzogliche Domäne – also direkt im Besitz des Landesherrn. Mit rund 400 Hektar war das Anwesen zwar eher klein, doch charakteristisch für die Region. Der letzte Pächter war Ernst Albrecht. Das Dorf präsentiert sich als klassisches Gutssiedlungsdorf mit einem symmetrisch angelegten Hof und einer Reihe von kleinen Häusern entlang der Dorfstrasse. Im Zentrum stehen das Gutshaus und eine Fachwerkscheune, die bis heute erhalten sind. 

Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Anwesen zunächst als Unterkunft für Flüchtlinge. Während der DDR-Zeit wurde es zwar genutzt, aber kaum instand gehalten, was zu einem langsamen Verfall führte. Die heutigen Besitzer erwarben die Liegenschaft 2017 und konzentrierten sich zunächst auf die Sicherung der Bausubstanz und die Stabilisierung der Tragstruktur. 

Das kleine Gutshaus ist ein siebenachsiger Fachwerkbau aus massivem Eichenholz, gedeckt mit einem markanten Krüppelwalmdach und traditioneller Biberdeckung. Die Hofseite verfügt über einen Dachgauben-Einschnitt, die Gartenseite über drei Gauben. Das Fachwerk am linken Giebel wurde komplett restauriert, alle Fenster und Aussentüren wurden denkmalgerecht erneuert.

Ein Teil des Erdgeschosses wurde bereits wieder bewohnbar gemacht, das Dachgeschoss ist derzeit noch nicht ausgebaut. Innen präsentiert sich das Haus vor allem als grosse Werkstattfläche.

Alle Anschlüsse wie Strom, Wasser und Heizung sind vorhanden. Die Abwasserentsorgung erfolgt über eine abflusslose Klärgrube; eine Genehmigung für eine Kleinkläranlage liegt vor.

Im Garten hinter dem Haus lädt ein barock angelegter Ziergarten zum Verweilen ein, daneben befindet sich ein Nutzgarten mit verschiedenen Obstbäumen.

Die Fachwerkscheune auf der linken Grundstücksseite ist stark renovierungsbedürftig. Ein Erhalt ist eventuell möglich, es besteht aber auch eine Abrissgenehmigung von der Gemeinde und der Denkmalschutzbehörde.

Beim Kauf des Gutshauses wurde ein kleines, gegenüberliegendes Neubauobjekt mit erworben. Dieses wurde fachmännisch saniert, modernisiert und farblich auf das Gutshaus abgestimmt. Entstanden sind drei attraktive Ferienwohnungen sowie zwei dauerhaft vermietete Wohnungen. Von den Wohnungen hat man einen schönen Blick auf den Dorfteich und die weite mecklenburgische Landschaft. Im Keller befinden sich eine Sauna und ein Ruheraum. Beheizt wird das Gebäude mit einer leistungsstarken 45-kW-Gasheizung.

Ein weiteres kleines, rustikales Gartenhaus ist ebenfalls vermietet und trägt zur Rendite bei.

Insgesamt bietet diese Immobilie eine seltene Gelegenheit für Liebhaber historischer Gutshäuser, die eine Restaurierung mit kreativer Freiheit und bereits bestehenden Einnahmequellen verbinden möchten – ideal für alle, die den Charme Mecklenburgs entdecken und nutzen wollen, ohne bei Null beginnen zu müssen.